Freitag, 17. Oktober 2003
Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser?
Es ist das alte Lied: Wenn das Geld knapp wird, ist das Geheule groß aber es ist nur die halbe Wahrheit. Denn wenn das Geld knapp wird, zeigt sich auch, wer in der Krise die richtigen Rezepte findet, um sich geschickt aus ihr zu befreien. Das gilt sowohl im Privaten aber im Besonderen in der Wirtschaft und in der Politik. Und hier, glaubt man den zahlreichen Presseartikeln, scheint doch einiges im Argen zu sein. Manager leben in ihren Luftschlössen und haben oft die Bodenhaftung verloren und das immer zu Lasten der Mitarbeiter. Das gilt natürlich nicht für alle aber es gilt eben auch für Politiker. Wie kann es sein, dass vom Bürger der eiserne Sparzwang abverlangt wird, sich Politiker diesen aber selber nicht auferlegen wollen. 30 Milliarden Euro Steuergelder wurden im letzen Jahr für all zu zweifelhafte Projekte verschleudert, um nur ein Beispiel zu nennen.

Während für Unternehmen inzwischen immer mehr kontrollierende Gesetze verankert werden sollen, um dem Schlendrian einhalt zu gebieten, wird dem "Politiker" und seinen Behörden noch viel zu oft freie Hand gewährt. Sich selbst und seine Arbeit immer wieder zu hinterfragen ist schwer genug. Muss es nicht deswegen auch eine überparteiliche Kontrollinstanz für Politiker und Behörden geben, die dann eingreift, wenn hier und da der Überblick verloren geht?
Wieso eigentlich nicht?

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